· 

Kommunikation statt Mitteilung: Tipps zur besseren Kommunikation mit Ihren Franchisepartnern

Kommunikation ist mehr als der ledigliche Austausch von Nachrichten. Besonders durch die Globalisierung und Digitalisierung hat das Thema Kommunikation an Relevanz gewonnen. Es wird sehr viel kommuniziert - direkt in persönlichen Gesprächen, am Telefon, in Videokonferenzen, aber auch asynchron in Mails, Posts, Chats, Gruppen und Foren. Pro Minute werden global knapp 200 Mio. Mails und 70 Mio. WhatsApp Nachrichten verschickt. Umso wichtiger ist es, die richtigen Inhalte und Kommunikationswege zu wählen, um die Partner und deren Mitarbeiter überhaupt zu erreichen.

Welches Format ist das richtige für die Franchise Kommunikation?

Das richtige Format ist die Grundlage jeder Kommunikation. Doch was ist das richtige Format für Ihr Franchisesystem?  Machen Sie sich bewusst, wie Ihre Franchisepartner kommunizieren. Ein Kommunikationsformat, welches bereits bekannt ist, wird weniger Widerstand erfahren. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um genau das gleiche Tool handeln, sondern lediglich um eins, welches sich ähnlich bedienen lässt.  Bei kleinen Franchisesystemen ist die Kommunikation oft noch sehr persönlich, oft reichen zunächst neben den Besuchen Telefon, Mail und Videokonferenz. Doch spätestens, wenn das System wächst, wird es Zeit für ein klares Kommunikationskonzept und entsprechende Tools, die Handbuch, Training und Kommunikation vereinen. 

Wichtig dabei ist, dass alles auch mobil verfügbar ist! Viele kommunizieren bereits ausschließlich über Handy und Tablet und wollen keinen Laptop überall mit hinschleppen. Sondern von überall aus einfach kommunizieren können. Auch die Relevanz Ihrer Information spielt bei der Auswahl des richtigen Formats eine Rolle. Je höher die Relevanz für alle Partner ist, desto wichtiger ist es, auf Mails zu verzichten. Da diese oft in einer Nachrichtenflut untergehen werden.

 

Wie kommunizieren Franchise Zentrale und Franchise Partner zielorientiert?

 

Ist das richtige Format gewählt folgt der Inhalt. Die Partner-Kommunikation sollte effizient verlaufen. Bombardieren Sie Ihre Franchisepartner: innen deshalb nicht mit Nachrichten und Mails. Dies verschwendet nur Zeit und führt zu Missverständnissen. Nachrichten sollten kurz und die wichtigsten Informationen enthalten und nur an die relevante Zielgruppe geschickt werden. Nutzen Sie beispielsweise regionale Foren für regionale Belange. Kein Franchisepartner aus Bayern interessiert sich für die Coronaregeln in Hamburg.

 

Zum Thema Kommunikation werden ganze Bücher geschrieben, hier haben wir nur die wichtigsten Tipps aufgezählt. Falls Sie noch mehr zum Thema Kommunikation oder zur Auswahl der richtigen Tools wissen wollen, schauen Sie doch auch unsere Beiträge zum Thema Handbuch an.

Welche Sprache passt zu Ihrem Franchise System?

 

Die richtige Sprache für die zugehörige Gruppe. Mit wem kommunizieren Sie? Welche Vorkenntnisse hat diese Gruppe? Fachwörter sollten gezielt verwendet werden. Ihre Sprache sollte so gewählt sein, dass sie den Kenntnissen der Mitarbeiter und Franchisepartner angepasst ist. Zu einfache Sprache kann zu unnötig langen Texten führen, da Fachausdrücke meist präziser sind. Unbekannte Fachausdrücke führen jedoch zu Missverständnissen. Außerdem sollte die Tonalität auch daran angepasst sein, in welchem Verhältnis Sie zueinanderstehen und zu Ihrer Kultur passen. Während Sie bei Mitarbeitern der Zentrale als Vorgesetzter agieren, kommunizieren Sie mit Franchisepartnern als gleichberechtigte Geschäftspartner. Versuchen Sie Ihre Partner auch kommunikativ zu motivieren.

 

Regelmäßiger Erfahrungsaustausch: Hilfe, Unterstützung & Teamgefühl erleben

Gezielte Austauschmöglichkeiten bieten die Möglichkeit Erfahrungen und Probleme teilen. Die Schwarmintelligenz in Gruppen hilft dabei eine schnelle Lösung zu finden und entlastet damit auch die Zentrale. Die Zentrale sollte dennoch diese Kommunikation im Auge behalten, um zu moderieren und bei Missverständnissen und Fehlinformationen eingreifen zu können.

Regelmäßige kurze Online Seminare oder virtuelle Treffen schaffen mehr Flexibilität, da keine Anreisezeit eingeplant werden muss. Probleme können schnell aufgegriffen und gelöst werden. Gerade in schwierigen Zeiten hilft ein solcher Austausch unter Partnern, die ähnliche Herausforderungen meistern müssen. Zusammen mit unkomplizierter und schneller Hilfe durch die Zentrale entsteht eine enge Bindung, auch "Klebstoff" genannt, der das System zusammenhält.  

Online Seminare helfen außerdem dabei, Themen häufiger zu wiederholen, zu festigen und Inhalte von Fortbildungen aufzugreifen. Durch die Aufzeichnung von Seminaren oder wichtigen Calls ermöglichen Sie außerdem Partnern Verpasstes nachzuholen oder Inhalte noch mal in Ruhe nachzuarbeiten. 

 

Holen Sie sich Erfahrungsberichte Ihrer Franchisepartner und Mitarbeiter ein und lernen Sie aus Fehlern. Eine Analyse von Fehlern und Erfahrungsberichten mag zunächst aufwendig erscheinen, zahlt sich jedoch am Ende aus. Nur so können sie Ihre Kommunikation stetig verbessern und somit Ihre Partner besser erreichen. 

 

Offenheit und Transparenz vorleben

 

Unser letzter Tipp zum Thema: Leben Sie Offenheit & Transparenz als Zentrale vor. Eine offene Kommunikation hilft dabei, die Informationsungleichheit möglichst klein zu halten. Dies schafft Vertrauen zu Ihnen als Zentrale, aber auch zu Ihrem Franchisesystem. Gute und besonders auch schlechtere Nachrichten sollten Ihre Franchisepartner direkt und als Erste von Ihnen und nicht aus der Presse erfahren. Transparenz beugt Fehlinformationen und Fehlinterpretationen vor, da Franchisepartner ihre Informationen direkt aus erster Hand erhalten. 

 

Zum Thema Kommunikation werden ganze Bücher geschrieben, hier haben wir nur die wichtigsten Tipps aufgezählt. Falls Sie noch mehr zum Thema Kommunikation oder zur Auswahl der richtigen Tools wissen wollen, schauen Sie doch auch unsere Beiträge zum Thema Handbuch an.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0